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Ayurveda (Sanskrit, Ayurveda dt.: Wissen vom Leben; auch in der Schreibweise Ayurweda) ist die Bezeichnung für eine traditionelle indische Heilkunst, die bis heute viele Anwender in Indien, Nepal und Sri Lanka hat und in westlichen Ländern an Popularität gewinnt.
Der Name stammt aus dem indischen Sanskrit und setzt sich aus den Wörtern Ayus (Leben) und Veda (Wissen) zusammen.
Ayurveda ist eine Kombination aus Erfahrungswerten und Philosophie, die sich auf die für menschliche Gesundheit notwendigen physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekte konzentriert, die wichtig für die Gesundheit bzw. Krankheit sind.
Dadurch hat Ayurveda einen ganzheitlichen Anspruch.
(Wikipedia Ayurveda)

Therapie-Angebot: Ayurveda Therapien

Die sieben Chakras (Sanskrit = Räder) liegen im feinstofflichen Körper und sind kraftvolle Energiezentren, die Lebensenergie (Prana) aufnehmen und abgeben.

Im Ayurveda sind die Chakras sehr wichtig, um den Geist zu heilen und für die spirituelle Entwicklung. Auf der körperlichen Ebene dienen sie als Pumpstation für Prana.

7. Kronenchakra Neptun
6. 3. Augechakra Uranus
5. Halschakra Äther Saturn
4. Herzchakra Luft Juptier
3. Solarplexus Feuer Mars
2. Sakralchakra Wasser Venus
1. Wurzelchakra Erde Merkur
Die sieben Chakras können durch innere spirituelle Praktiken geöffnet werden. Äussere Hilfen wie Ernährung oder Edelsteine können eine Hilfe sein, aber nur zweitrangig. Für gewöhnlich stecken wir in den ersten drei (Muladhar, Svadhisthan und Manipura) tierischen Chakras fest, in denen es um Essen, Geld, Macht und Fortpflanzung geht. Der Mensch hat aber die Möglichkeit von dem unterbewusstem Verstand, wie es die Tiere haben, zur Bewusstheit zu gelangen und damit zur Verantwortlichkeit, dass aus dem Samen eine blühende Blume wird.

Das vierte Chakra (Anahata) ist der Lotus des Herzens, der Sitz der Liebe und die Brücke vom Tier zum Menschen. Unterhalb des Herzens ist der Mensch ein Tier. Oberhalb des Herzens wird er göttlich. Nur im Herzen ist der Mensch menschlich.

Das fünfte Chakra ist Visuddhi, das sechste ist Ajna oder auch drittes Auge, welches inneres Sehen oder auch Hellsichtigkeit erlaubt. Das siebte ist Sahasrar, Zentrum der Ruhe.
Die richtig Öffnung der Chakras erfordert vor allem Reinheit des Körpers, des Herzens und des Geistes. Deshalb wird in den traditionellen Schriften des Yogas auf die richtige Lebensweise viel Wert gelegt:

  • Wahrheit – Sathya
  • Rechtes Handeln – Dharma
  • Frieden – Shanti
  • Liebe – Prema
  • Gewaltlosigkeit – Ahimsa

Die Gâyatrî ist das allumfassende Gebet, das in den Veden, den ältesten Schriften der Menschheit, sorgsam überliefert ist. Es ist an das immanente und transzendente Göttliche gerichtet, dem die Bezeichnung „savitâ“ gegeben wurde, was bedeutet, „das, aus dem All dies geboren wurde“.

Der Nutzen aus dem Singen des Gayatri-Mantras ist weitreichend und unvergleichlich:

  1. Gayatri beschützt den Körper, schärft den Verstand, und verbessert die Kraft der Sprache
  2. Es reinigt und klärt unseren Geist (mind) und unseren Körper und macht uns zu Erleuchteten.
  3. Es lindert alle Leiden.
  4. Es schützt uns von allem Elend (Jammer) und Schaden.
  5. Es löscht unser tägliches Karma, welches wir uns immer wieder von neuem aufladen.
  6. Es stillt all unser Verlangen und  bereitet alles was zuträglich ist, damit wir das Ziel unseres Menschenlebens erreichen – Befreiung!

Macht es euch zur Aufgabe, das Mantra 3 mal 3 Wiederholungen täglich zu singen, wenn ihr badet, als auch vor jeder Mahlzeit, wenn ihr aus dem Schlaf aufwacht und wenn ihr ins Bett geht.

Und wiederholt auch dreimal „Shânti“ am Ende, denn jene Wiederholung wird den drei Wesenheiten in euch, Körper, Geist und Seele, Shânti oder Frieden vermitteln.

Westler haben die Schwingungen dieses Mantras untersucht; sie haben herausgefunden, daß, wenn er mit der richtigen, in den Veden festgelegten Betonung rezitiert wird, sich die Atmosphäre sichtbar erhellt.

„So wird Brahmaprakâsha, der Glanz Brahmans, zu euch hinabsteigen und euren Intellekt erhellen und euren Weg erleuchten, wenn dieses Mantra gesungen wird“

Gâyatrî ist ein Schatz, den ihr euer ganzes Leben lang bewachen müsst.

Upanayana Tag, Brindâvan, 20.6.1977; Sathya Sai Baba spricht Bd. 10

Urheber dieser vierundzwanzig Silben des Gayatri-Mantra soll der Seher Vishvamitra sein, von dem es in den Puranas heisst, er sei damit der erste von insgesamt vierundzwanzig Rishis gewesen, die den Sinn des Mantras voll erfasst hätten.

Das Mantra in der Sprache Devanagari

Das Mantra in Deutsch

Om, wir meditieren über den Glanz des verehrungswürdigen Göttlichen,
den Urgrund der drei Welten, Erde, Luftraum und himmlische Regionen.
Möge das Höchste Göttliche uns erleuchten, auf dass wir die höchste Wahrheit erkennen.

Sanskrit: kundala „gerollt, gewunden“ Diese spirituelle, kosmische Kraft ruht normalerweise aufgerollt am unteren Ende der Wirbelsäule eines jeden Menschen. Man nennt die Kundalini Energie auch Schlangenkraft oder Shakti. Wird sie erweckt, steigt sie durch die verschiedenen Chakras auf, wodurch es zu spirituellen Erkenntnissen und Visionen kommen kann. Die Chakren und die Kundalini gehört nicht zu dem grobstofflichen Körper sondern zu dem Feinstofflichen. Blut ist der Kreislauf des physiologischen Körpers und Kundalini ist der Kreislauf des ätherischen Körpers und deshalb unwillkürlich (nicht unserem Willen unterlegen).

Der Sinn des Erweckens dieser Energie besteht darin, die Kundalini einen Kanal (Sushumna) hinaufzutreiben, der vom unteren Ende der Wirbelsäule bis zum Gehirn führt. Die Kundalini-Yogis glauben, dass Selbstverwirklichung zustande kommt, wenn diese Kraft das Scheitelchakra (Sahasrara) erreicht.

Es liegt aber auch eine Gefahr in der aufsteigenden Kundalini Energie. Es benötigt eine gute Vorbereitung und einen inneren Reinigungsprozess. Ist dies nicht der Fall, kann geistige Verwirrtheit auftreten. Das einfachste Beispiel für spontanes Erwachen sind Fieberschübe, bei denen im Innern, entlang der Wirbelsäule große Wärme spürbar wird. All dies können Hinweise sein auf ein erwecken der Kundalini, die auf Hindernisse stösst und deshalb diese Arten von Entgiftung auslöst. Die Kundalini selbst bereitet keine Schmerzen, man fühlt sie nur wenn der Kanal nicht ganz frei ist. Wer die Kundalini stark spürt ist in Wirklichkeit blockiert. Man kann Energie nicht direkt fühlen, nur bei Wiederstand. Die Grösse des Wiederstandes, bestimmt die Stärke der spürbaren Energie.

Der heftige Energiefluss der Kundalini kann Auswirkungen haben wie Hitzewallungen, Zuckungen, plötzliche Nickbewegungen des Kopfes, Stechen oder Taubheitsgefühle, ekstatische Glückseligkeit, plötzliche Lautesäusserungen wie Lachen oder Weinen.

Im Ayurveda hat sie einen Bezug zu der höhere weibliche Energie (Shakti) in uns, die nach Göttlichkeit strebt. Kundalini ist auch die erhöhte Energie des Tejas (feinstoffliche Essenz von Pitta), das zentrale innere Feuer, Ursache für alle inneren Wandlungsprozesse. Steigt die Energie hoch, beschleunigt sich die spirituelle Entwicklung.

„Kundalini Energie ist nur ein andere Name für Atman oder das Selbst. Es gibt nur eine Kraft.
Die Yogis legen den grössten Wert darauf, die Kundalini zum Sahasrara Chakra aufsteigen zu lassen, dem Scheitelzentrum. Sie berufen sich auf die Schriften, die sagen, dass der Lebensstrom (Prana) durch die Fontanelle in den Körper eintritt. Da ihrer Meinung nach die Trennung (Viyoga) auf diese Weise eingetreten ist, meinen sie, man müsste die Vereinigung (Yoga) durch die Umkehrung dieses Vorgangs herbeiführen.

Sie sagen deshalb, dass man durch Yoga-Übungen die Pranas sammeln und in die Fontanelle schicken muss, um die Vereinigung zu erreichen. In Wirklichkeit ist der Körper im Geist, der seinen Sitz im Gehirn hat. Dieses Gehirn funktioniert durch Licht und die Quelle dieses Lichtes ist das Herz, das Selbst.

Die Sushumna (Kanal durch welche die Kundalini fliesst) beginnt im untersten Chakra, steigt durch die Wirbelsäule bis zum Gehirn auf, kehrt dann um und endet im Herzen. Wenn der Yogi sich aber nur auf das Sahasrara Chakra konzentriert, werden die latenten Neigungen (Vasanas) nicht zerstört. Der Yogi ist dann noch nicht von den Bindungen befreit.
Nur vom Standpunkt der Trennung von Körper und Selbst, können diese Anstrengungen der Vereinigung durch Yogaübungen und damit verbundene aufsteigen der Kundalini vorgeschlagen werden.“

(Ramana Maharshi)

Prana im Sanskrit (Pra = vor und ana = Atem) Prana wird oft als Lebensenergie bezeichnet. Pranayama (Atemtechnik) dient in der Ayurveda Therapie dazu, die Vitalität zu steigern und den Geist zu beruhigen. Prana ist aber nicht der Atem selbst, sondern reitet auf dem Atem. Der Atmen hat zwei Pole = Einströmen und Ausströmen, ohne entgegengesetzte Pole kann Energie nicht existieren. Das Wesen der Prana – Energie ist Bewegung. Jedes Lebewesen kann nur aufgrund von Prana am leben bleiben. Im Chinesischen wird diese Kraft auch als Chi bezeichnet. Prana ist neutral, es ist reine Energie. Egal ob wir Kampfsport, Meditation, Sexualität oder Heilung ausüben, ist es das Prana das wirkt.

„Die Gedankenbewegungen im Geist entstehen durch die Bewegungen des Pranas, und die Bewegung des Pranas entsteht durch die Bewegung der Gedanken im Bewusstsein. So bilden sie gemeinsam einen Kreislauf gegenseitiger Abhängigkeit wie Wellen und Strömungsbewegung im Wasser.“
(Zitat aus einer über 5000 Jahr alten Schrift Indiens)

Geist (Mind oder auch „Denken“) und Prana sind zwei Aspekte des gleichen Phänomens, sie existieren zusammen und sind untrennbar miteinander verbunden. Prana ist das Prinzip der Bewegung und Geist das Prinzip der Intelligenz. Um zu denken ist also Prana nötig. Wenn man langsamer atmet, verlangsamen sich auch die Denkprozesse. Wenn wir den Atem im physischen Körper anhalten, strömen die Gedanken im mentalen Körper nicht mehr herein. Dieses Prinzip macht sich Pranayama und Yoga zu nutzen.

Die moderne Wissenschaft kann Prana noch nicht nachweisen, weshalb die Aussagen in diesem Text sich auf die Weisheiten der alten Yogis und Seher stützen.

Eigentlich hat der Mensch nur einen Körper und dieser besteht aus verschiedenen Schichten, verschiedenen Frequenzen von Schwingungen. Der physische Körper schwingt auf der niedrigsten Frequenz. Die Schichten des Körpers sind untrennbar miteinander verbunden.

In der Yoga – Tradition existiert eine andere Terminologie der Körper. Im Yogasystem sind es die drei Körper:

  1. Grobstofflicher Körper
  2. Feinstofflicher Körper
  3. Kausalkörper

Und die fünf Hüllen:

  1. Materielle Hülle
    Annamaya Kosha Element Erde
  2. Vitale Hülle
    Pranayama Kosha Element Feuer
  3. Mentale Hülle
    Manumaya Kosha Element Wasser
  4. 1. Intellektuelle Hülle
    Vigyanamaya Kosha Element Luft
  5. 1. Glückselige Hülle
    Anahata Kosha Element Äther/Raum

Die sieben Körper der westlichen Systeme

  1. Physische Körper
  2. Ätherischer Körper (Vital, Energie oder feinstofflicher Körper)
  3. Astral Körper (oder emotional Körper)
  4. Mental Körper
  5. Spiritueller Körper (oder intellektueller Körper)
  6. Kosmischer Körper
  7. Jenseits von Name und Form (Nirvana)

Der erste Körper, auch Nahrungskörper genannt ist im ayurvedischen Sinne aus dem Element Erde gemacht. Er ist somit der grobstofflichste Körper. Man muss sehr vorsichtig sein was man isst, die Nahrung geht durch alle 7 Gewebe (Dahtus) zu unserem Blut, unseren Knochen bis zu unserem Fortpflanzungssystem. „Du wirst was Du isst“. Reine Nahrung erzeugt einen reinen Nahrungskörper. Wird der physische Körper rein gehalten wirkt sich das auch auf den Geist und die Emotionen aus, da alle Körper miteinander verbunden sind. Essen wir Fleisch von Tieren die gelitten haben, überträgt sich diese subtile Form von Angst auf unseren emotionalen Körper. Oft verweigern Menschen die Krank sind instinktiv das Fleisch, es würde sie noch mehr leiden lassen.

Der zweite Körper (Pranayama Kosha) bezeichnet man auch als Energiekörper. Hier wirkt zum Beispiel Akupunktur oder Pranic Healing. Die Energie oder das Prana oder auch Chi, kann man sogar fotografieren. 6 Monate bevor der physische Körper krank wird, sieht oder fühlt man die Krankheit bereits am feinstofflichen Körper. Deshalb wirkt Ayurveda in erster Linie präventiv, auch wenn die Ärzte noch nichts feststellen können. In diesem Körper strömt die Atmung ein und aus. Tai Chi, Qi Gong, Pranayama, Tandava , Hatha-Yoga all diese Techniken arbeiten mit Atem. Ein Kind atmet auf natürliche Weise mit der Bauchatmung und ist deshalb voller Energie. Ängste verschwinden bei einer guten Bauchatmung.

Den dritten Körper, den Mentalen oder auch Manumaya Kosha haben nur Menschen. Tiere haben nur zwei Körper. Es gibt zum Beispiel keinen vegetarischen Tiger! Hier geht es um die Entwicklung des Geistes und damit Verantwortlichkeit. Im mentalen Körper sind es Gedanken. Jeder Moment kommt uns ein Gedanke in den Sinn und ein anderer Gedanke geht uns aus dem Sinn. Wir können unser Denken durch Atem beeinflussen. Auch können wir unsere Gedanken wählen, wenn wir uns bewusst darüber sind was wir denken. Ohne Prana gäbe es keine Bewegung der Gedanken oder des Atem. Das heisst wo viel Prana ist, ist auch die Energie zur Veränderung und zum Wachstum. Denn jede Entwicklung braucht Energie.

Genauso wie wir Luft einatmen, gibt es ausserhalb von uns Wolken von Gedanken. So kommt es das Gedanken von Kopf zu Kopf springen. Gedanken sind nichts anderes als Energie in einer bereits grobstofflicheren Form. Zuerst denken wir, dann handeln wir danach. Gedanken können wie die Luft verschmutzt werden. So genannte Suchtwolken existieren, wenn sich die Gedanken vieler Menschen um das Selbe Objekt (z.B. Drogen) drehen, entstehen grosse Gedankenwolken die viel Energie haben und deshalb Macht über einzelne Menschen besitzen. Immer wenn Menschen gleich denken gibt es eine grössere Energie und damit eine Gedankenform, im Guten wie auch im Schlechten. Der einzelnen Person ist es dann kaum mehr möglich sich von der Suchtwolke zu lösen. Ist die Gedankenwolke positive wird die Person getragen und geführt von dieser Energie. Deshalb ist eine gute Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.

Im ätherischen Körper, dem 4.Körper (emotional Körper) geht es um Anziehung und Abstossung, Liebe und Hass. Die ganze Schöpfung ist aufgebaut auf Dualität, Lebensenergie existiert in Polarität. Wir aber wollen nur das Schöne, gegen das Leiden bauen wir einen Widerstand auf. Deshalb haben wir im ätherischen Körper ständig einen Konflikt. Hier geht es also darum Gefühle / Emotionen kommen und gehen zu lassen, annehmen und loslassen und zwar beides das Gute wie das Schlechte. Wir können es auch magnetische Kraft nennen, die uns in unseren Bann zieht. Gefühle strömen ein und aus, wie der Atem und wie Luft ist dieser Magnetismus rund um uns herum. In einem Moment fühlen wir uns voller Hoffnung, im nächsten Moment hoffnungslos. Beim Einatmen können wir die Gefühle mit dem Atem berühren, sie annehmen und im Moment der Ausatmung können wir Gefühle mit dem Atem loslassen. So lebt ein Yogi, er fühlt immer noch, aber es strömt durch ihn durch. Dies entspricht der natürlichen Bewegung der Polarität die den ersten Körper mit dem zweiten und dem dritten verbindet. Mit dem Atem können wir also auch die Gefühle beeinflussen. Oder anderseits sehen wir in welcher emotionaler Verfassung sich jemand befindet aufgrund seiner Atmung.
Werden wir uns des fünften Körpers bewusst, werden wir uns über Leben und Tod bewusst, die beiden Polaritäten. Hier wird das Wort Prana erst bedeutungsvoll. Leben und Tod, das ist die pranische Existenz im fünften Körper. Unser wahres Selbst ist weder jemals geboren noch wir d es jemals sterben. Um dies zu erkennen muss zuerst der fünfte Körper verstanden werden. Hier geht also um die Akzeptanz von dem Kommen und Gehen des Lebens. Tiere können kein Selbstmord begehen weil sie sich ihres Lebens nicht bewusst sind. Ein Buddha kann kein Selbstmord begehen, weil er sich des Todes bewusst ist und weiss dass sich das Selbst nicht töten kann.
Im sechsten Körper ist das Ego weggefallen. Die Polarität manifestiert sich hier als Schöpfung und Vernichtung in einer unpersönlichen kosmischen Form, als kreative und destruktive Kraft: Brahma (Gottheit der Schöpfung) und Shiva (Gottheit der Auflösung). Ein Mensch der im sechsten Körper ist sieht alles als sein eigenes sterben an und kann keine Ameise töten weil es sein eigener Tod bedeuten würde. Immer wenn etwas aus der Existenz verschwindet wird etwas anderes geboren. Das ist die Polarität im sechsten Körper. Vishnu (Gottheit der Erhaltung) ist genau dazwischen, ist die wesentliche Gottheit. Alle Avatare wie z.B. Sai Baba sind Inkarnationen von Vishnu. Immer wenn die göttliche Ordnung in Gefahr ist manifestiert sich ein Avatar.

Im siebten Körper geht es um Sein oder Nicht-Sein. Buddha sagt „Nichts bleibt“ Shankara sagt „alles bleibt“. Man könnte auch sagen die Leere die die Fülle ist.

Die fünf Elemente sind daher geboren aus dem Element Äther/Raum. Die moderne Wissenschaft bestätigt, dass Atome aus leerem Raum aufgebaut sind.
Nach dem siebten Körper existiert nur noch die Körperlosigkeit. Dann gibt es keine Polarität mehr, dann ist alles Advait „nicht zwei“.

„Eine vom Bewusstsein aufrecht erhaltende Vorstellung erscheint als Körper, der mit einem entsprechenden feinstofflichen Körper (Puryastaka oder Ativahika) verbunden ist. Dieser setzt sich aus Geist, Intellekt, Ich-Bewusstsein und den fünf Elementen zusammen. Das Selbst ist formlos, aber de Puryastaka streift in fühlenden und nicht fühlenden Körpern durch diese Schöpfung, bis er sich gereinigt hat, lebt, als ob er im tiefen Schlaf sei und erlangt Befreiung.“ Yoga Vasistha, Swami Venkaesananda